Stoff des Lebens

Unter dem Motto „Stoff des Lebens“ bespielen die Künstlerinnen Martina Prutscher aus München und Trine Pesch aus Utting  den Raum B1 in Utting.

Die Künstlerinnen zeigen Skulpturen und Malerei. Sie setzen sich künstlerisch mit den organischen Formen auseinander und abstrahieren diese auf individuelle Weise.

Martina Prutscher zeigt aktuelle Arbeiten zu ihrer Werkreihe „Zellen“, in der sie sich immer wieder neu mit den Ursprüngen des Lebens auseinandersetzt.

Martina Prutscher

Sich strecken und recken, bewegen und schwingen – das lieben die gefilzten Skulpturen von Trine Pesch.

Trine Pech

Eröffnung: Freitag, 25. September 2020, 18 – 20 Uhr

Ausstellungsdauer: 26. September bis 4. Oktober 2020
Öffnungszeiten: Sa. und So. 15 – 18 Uhr, Mi. bis Fr. 17 – 19 Uhr

Die Ausstellung ist täglich bis 24 h von außen einsehbar


Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften zu den Corona-Maßnahmen.

Raum B1
Bahnhofplatz 1
86919 Utting am Ammersee
raumb1.de

Martina Prutscher

„Zellen – Stoff des Lebens”

Zellen sind der Ursprung des Lebens auf diesem Planeten, die Grundlage unserer Existenz. Auf der einen Seite sind es chaotische, wilde Haufen und andererseits kann man eine große Harmonie und klare Struktur in ihrem Aufbau entdecken. Sie teilen sich, verbinden sich miteinander, sterben ab und entstehen neu – in einem nie endenden dynamischen Prozess. Begonnen hat diese Werkreihe 2016 mit kleineren Aquarellen auf Papier und einzelnen größeren Arbeiten auf Leinwand. Die Beschäftigung mit dem Thema hat sich immer weiter verdichtet, inzwischen umfasst die Serie mehr als 1000 Arbeiten, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Zur Vorgehensweise: Die Künstlerin nähert sich jedem Bild rein intuitiv, ohne dass die Ideen aus Biologiebüchern stammen oder sie Stunden am Mikroskop zubringen würde. Erstaunlicherweise konnte eine belgische Ärztin eine große Zahl von Bildern aus der Zellen-Serie medizinischen Abbildungen zuordnen, die fast identisch waren: Muskelfasern, Drüsengewebe, Ei- und Samenzellen, sowie Querschnitte von Pflanzenfasern, etc.

Studium und Diplom an der Akademie der bildenden Künste, München. Mitglied beim BBK Berufsverband Bildener Künstler München und Oberbayern. Ihr künstlerisches Schaffen bewegt sich in ganz unterschiedlichen Bereichen und umfasst Malerei, Zeichnung und Collage ebenso wie Fotografie oder Streetart. Oft entstehen Serienarbeiten zu einem bestimmten Thema, die sich wie rhythmische Variationen im bildnerischen Sinn lesen lassen. Sie lebt und arbeitet als Musikerin und Künstlerin in München und am Bodensee.

Martina Prutscher, München
Mobil 0176 – 430 886 82
www.martinaprutscher.de
www.instagram.com/martinaprutscher

Trine Pesch

„Stoff des Lebens“

Die Materialien für ihre Werke empfängt Trine Pesch aus der Natur. Das sind Rohwolle von Schafen, Pflanzenfasern und andere natürliche Rohmaterialien. Die Vorstellung, dass die Natur ihre Arbeiten eines Tages auch wieder zurücknehmen kann, empfindet sie als wohltuend. Ihr künstlerisches Arbeiten ist ganz auf diese Materialien und die Filztechnik ausgerichtet. In dieser Begrenzung vertieft sich und reift ihr ureigener Ausdruck in Form von Skulpturen, Wandobjekten und Gefäßen. Auf ihren Spaziergängen in der Natur hält sie Zwiesprache mit Bäumen und Pflanzen. Zu ihnen pflegt sie eine enge Beziehung, der sie spannungsvolle Inspirationen verdankt. Höchst lebendige Gefühle von Fröhlichkeit und Leichtigkeit begleiten sie während des Filzprozesses. So können Betrachter konkrete, greifbare Ergebnisse nachempfinden und selbst Verwandlung erfahren. Auch Niedergeschlagenheit und Resignation in ihrer Umwelt möchte sie durch diesen Prozess auffangen.

Trine Pesch ist in kreativ handwerklichem Umfeld an der Ostsee aufgewachsen und war schon früh mit den Händen gestaltend unterwegs. Textile Materialien zogen sie an. So hat sie sich in verschiedensten Techniken ausprobiert und vielfältig experimentiert. Erst später in ihrem Leben vertiefte sie etwas, zu dem ihre Liebe erwacht war. Das war zunächst die klassische Nassfilztechnik. Dank hochkarätiger Kurse und autodidaktischem Erarbeiten des Filzhandwerks schlossen sich ab 2004 Entwürfe und Anfertigungen von gefilzten Bühnenhüten für Märchen-Ballettinszenierungen an, aufgeführt im Stadttheater Landsberg/Lech. Während der Arbeit an den phantasievollen Hüten entdeckte sie die Freiheit, die sie mit dem Material Wolle hat. So begann sie einen neuen, ihren künstlerischen Weg, dem sie sich seit 2011 in ihrem Uttinger Atelier, umgeben von der inspirierenden Natur am Ammersee, ganz hingibt.

Trine Pesch ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Schwaben Nord und Augsburg.

Trine Pesch, Utting am Ammersee
Telefon: 088 06 – 956 098
Mobil 0152 – 528 549 75
 www.trinepesch.de
www.instagram.com/trinepesch


Foto: Nue Ammann


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