
Artikel Landsberger Tagblatt, zur Ausstellung “Shelter”, Trude Friedrich & Peter Sauerer

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/utting-raumb1-shelter-1.6057163
Ausstellung von Cornelia Hesse in Utting: Träume kann man nicht planen – Starnberg – SZ.de (sueddeutsche.de)
Nun ist die Karte der Bayerischen Kreativorte online. Mit dieser Karte wollen Bayern-kreativ dazu beitragen, Kreativorte in Bayern sichtbar(er) zu machen und deren Fülle & Vielfalt zu zeigen.
https://bayern-kreativ.de/kreativorte/
Der Raum B1 ist seit Juni 2018 ein Ort für Kunstausstellungen, kulturelle Veranstaltungen und Begegnungen von und mit anderen Kulturschaffenden.
https://bayern-kreativ.de/kreativorte/raumb1/
Starnberger SZ vom 22. Januar 2023, 16:39 Uhr
Wolken ziehen vorüber, es summt und zirpt: Joerg Staeger hat für seine Video-, Raum- und Klanginstallation Bilder und Geräusche ursprünglicher Gegenden im Raum B1 in Utting eingeschlossen.
Von Katja Sebald
Es ist eine verkehrte Welt: Der Betrachter steht draußen in der Kälte vor dem Fenster und blickt auf die Naturerscheinungen im Innenraum, auf der anderen Seite der Scheibe. Wolken bewegen sich über die Rückwand des kleinen Ausstellungsraums, Wasserflächen glitzern, Gräser wiegen sich im Wind, kahles Astgewirr schiebt sich vor den Himmel. Das Zirpen von Insekten, das Rascheln von Pflanzen, das Knacken von Ästen, das Rauschen des Windes und alle anderen Geräusche scheinen ebenfalls von innen nach außen zu dringen. Die Video-, Raum- und Klanginstallation von Joerg Staeger, die derzeit nach Einbruch der Dunkelheit im Raum B1 in Utting zu sehen ist, spielt mit dieser Umkehrung der tatsächlichen Verhältnisse.
Mit “FRAGMENTS#02 Locked out / Locked in” setzt der Künstler eine Reihe fort, in der er sich mit Ganzheit und Fragmentierung auseinandersetzt. Staeger, der am Ammersee und in New Mexico lebt, zeigt seine Arbeiten vorzugsweise im öffentlichen Raum. Das kleine rotgestrichene Häuschen mit der Hausnummer Bahnhofsplatz 1, in dem einstmals das Fremdenverkehrsamt untergebracht war, erschien ihm deshalb als Ausstellungsort geradezu ideal. Von Donnerstag bis Sonntag werden nun nach Einbruch der Dunkelheit die flimmernden Projektionen hinter dem großen Schaufenster und die geheimnisvollen Naturgeräusche aus dem verborgenen Lautsprecher nicht nur gezielt angereiste Kunstinteressierte, sondern auch zufällig Vorbeikommende zum Innehalten einladen. Mit Ausstellungen, die nur durch die Scheibe zu sehen waren, hatte Harry Sternberg, der die Ausstellungen im Raum B1 kuratiert, den Uttingern auch in den langen Lockdown-Monaten der letzten Jahre Begegnungen mit Kunst ermöglicht.
„Starnberger SZ-Artikel zur Ausstellung “FRAGMENTS#02 Locked out / Locked in”“ weiterlesenAusstellung raumB1 in Utting
Kreisbote Landsberg 17. August 2022 Von Susanne Greiner
Utting – Die Farben des Prachtkäfers schillern vor allem an der Unterseite. Marco Calogera weiß das. Was er macht, nennt sich „naturwissenschaftliches Zeichnen und Malen“, eine Fertigkeit, die an der Kunstakademie in München gelehrt wird. Calogeras Steckenpferd sind Schmetterlinge und Insekten – die aktuell im raumB1 am Uttinger Bahnhof zu sehen sind. „Die Ausstellung ‚Wunderwelt der Insekten‘ soll auf deren Schönheit aufmerksam machen“, sagt raumB1-Leiter Harry Sternberg. Ein Vortrag des Hornissenexperten Dr. Elmar Billig und ein Tag für Kinder schnüren ein Rundumpaket. Wer Calogeras Bilder und Billigs Wissen bei der Vernissage am Freitagabend aufsaugte, begegnet Insekten anders: mit Respekt für deren Raffinesse und Ästhetik.
„Artikel Kreisbote Landsberg – Die Kunst der Insekten“ weiterlesenAusstellung zum Brecht-Haus in Utting endet am Wochenende | Die Augsburger Zeitung (daz-augsburg.de)
In Utting am Ammersee findet derzeit eine kleine Ausstellung statt, die Brechts Ammersee-Domizil zeigt und von den damit verbundenen politischen Implikationen erzählt.
Die Ausstellung ist nur noch am kommenden Wochenende besuchbar und nur Sa/So zwischen 14 und 18 Uhr geöffnet. „Bekanntlich konnte Brecht das Haus nur kurz sein eigen nennen, und die Winkelzüge, die erforderlich waren, um die Nazis am Zugriff zu hindern, waren einfallsreich. Das wird dort (ziemlich textlastig) im „raumB1“ neben dem Bahnhof Utting dokumentiert“, wie der Augsburger Brechtkreis-Vorsitzende Michael Friederichs erklärt, der am kommenden Samstag von Hochzoll aus (13.25 Uhr) mit dem Zug nach Utting (9-Euro-Ticket) fährt und Brecht-Interessierte zur Mitfahrt bittet.
Im Sommer 1932 kaufte Bert Brecht für 11400 Reichsmark das Haus in Utting, das er offensichtlich nicht von seinen Tantiemen der Dreigroschen Oper bezahlen konnte. Brechts Vater nahm eine Hypothek auf, die ihm der Sohn in Raten zurückzahlen wollte. „Er zog sofort mit der Familie und der Geliebten Margarete Steffin für sieben Wochen ein – um dann nie wieder dorthin zurückzukehren. Denn am Tag nach dem Reichstagsbrand 1933 musste Brecht vor den Nazis mit Frau und Kindern ins dänische Exil fliehen.“
So die Süddeutsche Zeitung, die die Ausstellung mit einem umfangreichen Artikel würdigt.