Video-, Raum- und Klanginstallation 6-Kanal HD Video, Stereoton Laufzeit 13:00 Min. RaumB1 / Utting am Ammersee Bahnhofplatz 1 Konzept und Umsetzung: Joerg Staeger Musik / Klang: Markus Muench
Eröffnung: Donnerstag, 19 Januar 2023, 19 Uhr 20. Januar – 23. Februar 2023 Donnerstag – Sonntag 17:00 – 22:00 Uhr
FRAGMENTS#02 Locked out / Locked in ist die Fortsetzung einer Reihe unterschiedlicher Arbeiten, die sich mit Ganzheit und Fragmentierung auseinandersetzen.
Die hauptsächlich im Makrobereich und als Zeitraffer von Joerg Staeger aufgenommenen Bildsequenzen stammen aus der Wildnis der südlichen Rocky Mountains, USA. Das Material wurde teilweise stark fragmentiert, digital bearbeitet und zu einer abstrakten Komposition aus bewegtem Bildern neu zusammen gefügt. Das Klangmaterial der Komposition „MATERIE III“ von Markus Muench stammt seinerseits aus Fieldrecording-Aufnahmen von Insekten, Pflanzen und anderen Naturgeräuschen.
Die klangliche Ebene dient Joerg Staeger als Vehikel um seine eigenen Untersuchungen am Bildmaterial zu vertiefen.
In der mehrkanaligen Videoinstallation wird die Klang- und Bildmaterie auf ein Neues verbunden.
Es entsteht ein Wahrnehmungs- und Bewusstseinsstrom und weist auf das intuitive Verständnis fundamentaler Beziehungen hin. Ereignisse und Kräfte im Wandel, die unsere Welt ausmachen, werden sichtbar und erlebbar und können tiefere Erlebensschichten erreichen.
Utting – Ursula Ebell und Günter Wangerin, Wegbegleiter von Hanne Hiobs (Tochter von Bert Brecht) Straßentheaterprojekten, kamen überraschend zur Eröffnung der Ausstellung „Die Geschichte von Brechts Landhaus in Utting“ in den raumB1.
Ursula Ebell, Theaterwissenschaftlerin, war enge Mitarbeiterin Hanne Hiobs bei den Straßentheaterprojekten wie „Der Anachronistische Zug oder Freiheit und Democracy“ und „Legende vom Toten Soldaten“ angelehnt an Bert Brechts gleichnamige Gedichte. Die Regie führte Thomas Schmitz-Bender.
Der Anachronistische Zug fand erstmals 1979 bundesweit gegen die Wahl von Carl Carstens zum Bundespräsidenten statt. Man warf Carstens seine NSDAP Mitgliedschaft vor.
Im Jahr 1980 formierte sich ein zweiter Zug gegen die Kanzlerkandidatur von Franz Josef Strauß. Sie warfen Strauß Geistesverwandtschaft mit den Nationalsozialisten vor. Es war ein Straßenzug aus Fußgängern und Fahrzeugen wie Kübelwagen, Militärlaster mit Rakete, Militärkapelle und schwarzen Limousinen. Im letzten Wagen waren Puppen zu sehen mit Masken ehemaliger Nazigrößen. Eine Maske trug die Züge von Strauß.
Während des Zuges trug Hanne Hiob das Brecht Gedicht vor.
Thomas Schmitz-Bender war der Regisseur dieser großen Aktionen. Er war es auch der Hiob dafür gewinnen konnte. Ursula Ebell stand Hiob und Schmitz-Bender bei allen ihrer Inszenierungen dramaturgisch zur Seite
Der Maler und Grafiker Günter Wangerin; bekannt für radikale Aktionskunst, gestaltete künstlerisch die Straßeninszenierungen mit. Er erstellte die Politiker-Masken für den Zug.
Er hospitierte in der Kaschierabteilung des Berliner Ensembles und erstellte Bühnenbilder zu Brecht-Inszenierungen wie „Herrnburger Bericht“ und „Legende des toten Soldaten“.
Die Ausstellung ist Teil des Projekts Happening der bildenden Kunst 2021 des Vereins Kunst hält Wache e.V. und gleichzeitig Teil des Kultursommers 2021 Landsberg.
Der Kultursommer Landsberg 2021 #KS2021LL wird im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.
Die Ausstellung
Von 16. Oktober bis 14. November wird im und um den raumB1 in Utting am Ammersee die Bilderausstellung „schiNtzeljagd“ stattfinden. Die Ausstellung umfasst im Kern klassische Portraitarbeiten in Öl auf Leinwand, die im Kontext der Umgebung und des Ausstellungsraumes unter Verwendung weiterer Requisiten installiert werden.
Im Bereich um den raumB1 und den Summerpark auf der Wiese bis hin zum Dampfersteg wird eine schiNtzeljagd (hier wird mit dem Nachnamen der Künstlerin kokettiert) geboten werden, im traditionellen Sinn einer Schnitzeljagd. Mehrere Stationen mit Bildern befinden sich auf dem Areal zwischen Summerpark und dem raumB1. Anhand der Bilder und begleitender Texttafeln werden Geschichten erzählt und miteinander verwoben, die so oder so ähnlich an Ort und Stelle stattgefunden haben könnten. So wird der Besucher auf einen Rundgang geführt, während dessen sich die Geschichte der spielenden Kinder und anderer Protagonisten Stück für Stück aufbaut, um ihren Abschluss in einer Installation im raumB1 zu finden.
Die im Freien ausgestellten Werke sind im Freigelände zwischen dem Bahnhof Utting und dem Seeufer sowie im Umfeld des raumB1 am Bahnhofplatz auf der anderen Seite des Bahnhofs zu finden.
Nach Hannah Doepkes sehr erfolgreichen interaktiven Projekt „Bild, gegen Bild, gegen Gedanken“ mit über 70 Teilnehmern im raum B1 gibt es als nächstes eine Ausstellung der jungen Künstler*Innen Franziska Koppmann & Valentin Hesch mit dem Titel „then on the other side“
Für die zweiwöchige Ausstellung im Raum B1 realisieren die Beiden eine ortsbezogene Installation.
Grundlage dafür ist die Untersuchung unterschiedlicher, lokaler Lebensformen und dessen Rituale.
Franziska Koppmann geboren 1995 studiert Medienkunst an der AdBK Nürnberg und an der HGB Leipzig und Valentin Hesch, geboren 1995 in Windach, studiert an der AdBK Nürnberg und Medienkunst an der HfG Karlsruhe.
Es ist ein Projekt zum „Happening der bildenden Kunst“, dass der Verein Kunst hält Wache zum Kultursommer Landsberg initiiert hat. Der Kultursommer Landsberg 2021 #KS2021LL wird im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.
Ort: Raum B1 Bahnhofplatz 1 86919 Utting
Eröffnung:09. September 2021 18:00—21:00 Uhr mit Orts-bezogenen Drinks von Pierre Baumann
Ausstellungsdauer:10. – 19. September 2021
Öffnungszeiten:Freitag bis Sonntag 16:00—20:00 Uhr und nach Vereinbarung
Insgesamt sind sechs Workshops in den Bereichen Theater/Performance, Word/Sprache, Zeichnen/Illustration, Musik/Video und Skulptur/Installation geplant. Ihre Ergebnisse sollen auch in der Ausstellung präsentiert werden.
Der Fokus des neuen Projekts wird verstärkt auf die Jugend gesetzt. „Gerade in dieser Zeit des kulturellen Verzichts durch die Pandemie wollen wir möglichst vielen jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich kreativ mit den Themen unserer Zeit auseinandersetzen“, erläutert Franz Hartmann.
Das Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm in der alten Wache mit viel Musik, Comedians, Artistik und Kindertheater findet von Anfang bis Mitte August bei freiem Eintritt statt.
Die Ausstellung
Wer über das Thema HOLZWEGE sprechen will, befindet sich naturgemäß auf dem Holzweg. Fragen bleiben ohne Antworten, Lösungen verlieren sich im Unterholz. Was bleibt? Die Ausstellung versammelt zwölf Künstler aus den unterschiedlichsten Bereichen. Gemeinsam ist ihnen die Arbeit an einem je ganz eigenen künstlerischen Bau. (Kurator: Janos Fischer)
In der generationenübergreifenden Ausstellung werden sechs bis acht professionelle Künstler Arbeiten präsentieren, die das Thema Nachhaltigkeit weiträumig beleuchten und zum Teil eigenwillige Interpretationen liefern. „Der Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ bezeichnet eine Ressourcen-Nutzung, die das eigene System schont und vor dauerhaftem Schaden bewahrt“, erläutert Janos Fischer, der die Ausstellung kuratiert.
Was kann das bedeuten für die Kunst? Was können wir unter nachhaltiger Kunst verstehen? „Als Antwort bietet sich der etwas unbestimmte Begriff ‚Kreativität‘ an, der zwar schwer misshandelt, aber im Beuys’schen Sinn durchaus eine berechtigte Verwendung finden kann.
Diese Kreativität gilt es nun im künstlerischen Schaffensprozess nachhaltig zu nutzen. Diese Nutzung orientiert sich nicht am Markt. Sie stellt nicht Produkte her, die sich gewinnbringend verkaufen lassen, sondern fördert eine stetige Entwicklung künstlerischer Ansätze.“ Die geplante Ausstellung in der Alten Wache will Künstler vorstellen, die in diesem Sinn nachhaltig arbeiten. Janos Fischer: „Ob dabei natürliche Materialien verwendet werden, oder verbrauchtes Material recycelt zum Einsatz kommt, spielt dabei nur eine nebengeordnete Rolle. Die Ausstellung möchte den Menschen in den Mittelpunkt rücken, in dessen innerer Verfassung jeder Begriff von Nachhaltigkeit wurzelt.
Die teilnehmenden Künstler
Manuela Hartel Pio Zilz Doris Trummer Valentin Manz Andreas Stetka Bruno Hoffmann
Michael Goldgruber Matthias Rodach Markus Butkereit Lee Jioun Tam Tam Rita Hensen
In der Ausstellung werden auch die Ergebnisse der Workshops präsentiert. Außerdem bekommen junge Künstler, die Möglichkeit, sich mit eigenen Projekten zu beteiligen: Vincent Gohlich (ERWA), Johanna Krach mit Lennard Möller, und Fabian Husel.
Seit ich mich mit der Materie „Wasser“ auseinandersetze und daraus folgend auch mit ihrer Beschaffenheit wie Form, habe ich immer den berühmten Holzschnitt von Hokusai „Die Welle vor der Küste Kanagawas“ vor Augen. Dieses Sinnbild der künstlerischen Umsetzung von Wellengang und Wasserkraft verdeutlicht die Erhabenheit und Schönheit von Natur ebenso wie deren entfesselte Bedrohung. Wasser in Bewegung, im Fluss, ein Rauschen, ein Strom, ein Ungeheuer, härter als Stein und dann wieder plätschernd, sanft, meditativ und beruhigend. Dieses transparente Element trägt alle Farben in sich, vom dunklen Indigo über türkisblau und graugrün bis zum spritzenden Weiss der Gischt.
Aus der unmittelbaren Nähe zum Ammersee entstand dann letztlich auch die Idee, das Thema „Wellen“ in der Ausstellung im Uttinger Raum B1 aufzugreifen und vorzustellen.
Am Samstag, den 25.07.2020 spielen drei Streicher*Innen aus Landsberg in der Ausstellung von Timur Dizdar sommerliche Musik mit Werken von Giuseppe Giovanni Cambini (trios concertants) und Dvorak (Quarantine).
Das Konzert beginnt um 11 Uhr im raum B1 in Utting, Bahnhofplatz 1 und dauert etwa 25 bis 30 Minuten.
Die Musiker*Innen Christiane und Martin Honsálek (Geige und Bratsche) mit Katharina Kraus (Geige) wollen bei geöffneten Fenstern Innen im raum B1 im Stehen bei den Maschinen spielen.
Ein Musikerlebnis im Freien mit Maske und Abstand!