Freejazz mit Muschel

Kreisbote Landsberg am Lech vom 09. Oktober 2019

Neue Konzertreihe »Live aus dem B1« in Utting gestartet 

Utting – Es gibt eine neue Konzertreihe. Und zwar im heimeligen Rahmen des B1 am Uttinger Bahnhof. „Live aus dem B1” startete am vergangenen Sonntag mit dem grandiosen Duo Martin Seeliger und Christofer Varner. Und ja, es war ausverkauft.

Sicherlich war den geladenen Gästen klar, dass es zum Auftakt der Reihe und am letzten Tag der Ausstellung „Jazz in Farbe” mit Arbeiten von Volker Kurz ein Jazzkonzert sein würde. Dass es allerdings absolut begeisternd war, liegt wohl am glücklichen Händchen, das B1-Leiter Harry Sternberg mit der Auswahl der beiden Musiker bewiesen hat.

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Die Kunst ins rechte Licht gestellt

Ausstellung Volker Kurz präsentiert Musikerporträts im Uttinger B1

Landsberger Tagblatt, Mittwoch, 2. Oktober 2019

Utting – Einen Galeristen bei der Arbeit zu beobachten, ihm zuzuschauen, wie er alles Mögliche anstellt, um die auszustellende Kunst ins rechte Licht zu rücken, das hat was. Sind es dann zwei Galeristen und überdies männlich und weiblich, dann bekommt so eine Ausstellungsvorbereitung zuweilen humorvolle Züge. Im Uttinger „B 1“, dem ehemaligen Kiosk am Bahnhofplatz 1, war das vergnüglich zu beobachten. Dort ist noch bis Sonntag, 6. Oktober, Kunst von Volker Kurz zu besichtigen.

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Rote Gummistiefel und grüner Elefant

Süddeutsche Zeitung, Starnberg, Kultur, 6. Juli 2019

15 Uttinger Künstler locken mit erfrischenden Entdeckungen in ihre Ateliers

Von Katja Sebald, Utting

Ganz Utting war am vergangenen Wochenende von Badegästen besetzt. Ganz Utting? Nein! Einige unbeugsame Kulturinteressierte besuchten die Ateliers der 15 Künstlerinnen und Künstler, die ihre Türen öffneten, um Einblicke in ihr Schaffen zu gewähren. Wer sich trotz großer Hitze auf den Weg gemacht hatte, der durfte nicht nur Kunst direkt am Ort ihres Entstehens erleben, sondern auch ungewöhnliche Räume und verwunschene Gärten besichtigen. Und wer nicht dabei war, kann das Versäumte an diesem Wochenende nachholen: Die Ateliers sind noch am 6. und 7. Juli von 15 bis 20 Uhr geöffnet.

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Vom Erzählen einer Landschaft

Die Uttinger Galerie Raum B1 präsentiert Hans Dumlers Griechenland-Impressionen

VON NUE AMMANN

Landsberger Tagblatt, 6. Juni 2019

Wie ein unlösbares Puzzle erscheint das einzige, vollständig ausgearbeitete Gemälde Hans Dumlers, das derzeit in der Ausstellung „Griechische Landschaften“ in der Uttinger Galerie raumB1 zu sehen ist. Es ist eines von vielen malerischen Echos der Aufenthalte Dumlers in Griechenland während der Jahre 1966 bis 1968. Dieses eine beispielhafte Acrylgemälde ist eingebettet in eine Sammlung von Skizzen, die der Künstler auf seinen Reisen mit Aquarell, Gouache, Pastellkreiden oder Grafitstift eingefangen hat.

Dumlers „Griechische Landschaften“ überzeugen durch ihre Sperrigkeit und ihre ans Naive grenzende Malweise.

Es sind kleine und zugleich wunderbare Momentaufnahmen eben der Inspiration, die Hans Dumler aus der griechischen Landschaft bezog, die den Hauptteil der Ausstellung stellen und den Betrachter quasi am Entstehungsprozess der später im Atelier entstandenen Gemälde teilhaben lassen.

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Kunst mit Nachricht


Süddeutsche Zeitung, Starnberg, Seite 2, Kultur, 25. März 2019

Martin Burger zeigt im Uttinger “B1” seine Acrylgemälde auf Zeitungspapier

Von Katja Sebald, Utting

Martin Burger ist in einer Zeit aufgewachsen, in der ein Stück weißes Papier eine Kostbarkeit war. 1937 in Emmendingen im Breisgau geboren, erlebte er seine Kindheit und Jugend während des Zweiten Weltkriegs und in der Not der Nachkriegsjahre. Bedrucktes Zeitungspapier nutzte er ursprünglich aus reiner Sparsamkeit als Malgrund. Mittlerweile aber sind ihm Überschriften und Bilder aus der täglichen Nachrichtenwelt zur Inspirationsquelle und zum Impuls geworden, auf den er mit seiner Malerei antwortet. “Veränderung” heißt deshalb die kleine Kabinettausstellung, die Harry Sternberg als Kurator dem Künstler Martin Burger in seinem Uttinger Ausstellungsraum “B 1” am Bahnhofsplatz ausgerichtet hat.

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Spitznahme “Olaf”

Ammersee Kurier, Seite 7,  Kultur, 11. Dezember 2018

Vom Kohleträger zum kohlrabenschwarzen Karikaturisten 

Nué Ammann

Utting – Schon zu Schulzeiten wurde er mit Olaf Gulbransson verglichen, als „spitzeste Feder der Nachkriegszeit“ wurde und wird er gerne bezeichnet, und er soll das große Vorbild von Karikaturist Horst Haitzinger in dessen Jugendjahren gewesen sein.Gemeint ist Henry Meyer-Brockmann ein fast Vergessener, dem Harry Sternberg in seiner Galerie B1 am Uttinger Bahnhof derzeit eine Ausstellung widmet.

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Rüksichtslos höflich

Süddeutsche Zeitung, Starnberg, Seite 2, Kultur, 3. Dezember 2018

Harry Sternberg zeigt in seinem B 1 in Utting Originalkarikaturen des berühmt-berüchtigten Henry Meyer-Brockmann und lädt die Besucher zu einer kleinen Zeitreise in die Fünfziger ein

Von Katja Sebald, Utting

Der große Olaf Gulbransson war sein Lehrer, Erich Kästner entdeckte ihn, Zeitungsredakteure wussten ihn zu schätzen und diejenigen, die er mit spitzer Feder aufspießte, mussten ihn fürchten: Henry Meyer-Brockmann war einer der ganz großen Karikaturisten der deutschen Nachkriegszeit, heute ist er weitgehend vergessen. Harry Sternberg aus Utting ist es zu verdanken, dass man jetzt erstmals wieder einen Blick auf ein Werk werfen kann, das seit einem halben Jahrhundert in einer Privatsammlung schlummerte. In seinem Ausstellungsraum “B 1” im ehemaligen Fremdenverkehrsbüro am Uttinger Bahnhofsplatz hat Sternberg unter dem Titel “Leute von heute … und gestern” Originalzeichnungen von Henry Meyer-Brockmann zu einer kleinen Zeitreise in 1950er Jahre arrangiert. „Rüksichtslos höflich“ weiterlesen

Im Hinterzimmer des Konsums

Süddeutsche Zeitung, Starnberg, Seite 2, Kultur, 9, Oktober 2018

Almut Winkler baut aus rostigen Erdnussdosen, Plastikblumen und Kronkorken Türmchen und Assemblagen. Im Uttinger Ausstellungsraum “B 1” zeigt sie ihr Gesamtwerk

Von Katja Sebald, Utting

Experimentelles sei ausdrücklich erwünscht, hatte Harry Sternberg im Sommer bei der Eröffnung seines Ausstellungsraums “B 1” verkündet. Der Uttinger, selbst als Fotograf und Künstler aktiv, hat das ehemalige Fremdenverkehrsbüro am Bahnhofsplatz 1 für vorerst drei Jahre von der Gemeinde angemietet, um es zur Plattform für unterschiedlichste künstlerisch Ideen zu machen. Nach einer ortsgeschichtlichen Dokumentation steht nun gleich bei der zweiten Ausstellung das Experiment im Mittelpunkt: Almut Winkler hat unter dem Titel “Trash & Treasures” in dem kleinen Raum ein Gesamtkunstwerk ausschließlich aus Dingen geschaffen, die andere Leute achtlos wegwerfen würden.

Als wären’s Säulen: Almut Winkler neben Stapeln von Klo- und Küchenpapier. (Foto: Franz Xaver Fuchs) „Im Hinterzimmer des Konsums“ weiterlesen

Ausstellung: Claus Bastian war Häftling Nummer eins in Dachau

Artikel Landsberger Tagblatt, Seite 27, 23. August 2018

In Utting erinnert eine Ausstellung an Claus Bastian.

Bild: Andlauer

Erinnerungen des Malers und Juristen, der in Utting seine Kindheit verbrachte sind im Raum B1 ausgestellt. Ein Ort für Kunst, Kultur und Begegnungen.

Von  Dagmar Kübler

Fährt man die Bahnhofstraße in Utting Richtung See, führt der Weg direkt zu einem markanten Ensemble aus hohen Kiefern und einem kleinen Flachdachhaus dazwischen. Mit seiner kräftigen rotbraunen Farbe bildet es einen lebhaften Kontrast und gibt dem Bahnhofsplatz ein mediterranes Flair. Das Schöne daran ist, dass seit Kurzem dort die Fenster einladend offen stehen. Denn in Utting gibt es einen neuen Raum für Kultur. Harry Sternberg, geboren in Niederbayern, Uttinger seit rund 25 Jahren, Fotograf und Mitbegründer des Kulturforums Utting, hat das ehemalige Fremdenverkehrsamt zum Ort für Kunst, Kultur und Begegnung verwandelt. Im Raum B1 will er wechselnde Ausstellungen zeigen, der Raum steht aber auch für andere Kulturschaffende offen. „Ausstellung: Claus Bastian war Häftling Nummer eins in Dachau“ weiterlesen

Das schwarze Schaf der Familie

Süddeutsche Zeitung, Starnberg, Seite 2, Kultur, 28. Juli 2018

Eine Ausstellung in Utting widmet sich Kindheitserinnerungen des Malers und Juristen Claus Bastian, der einst am Ammersee lebte und als Häftling mit der Nummer 1 im KZ Dachau registriert wurde

Von Katja Sebald

In Utting gibt es einen neuen Raum für Kultur: Harry Sternberg, selbst aktiv als  Fotograf und Künstler, hat das ehemalige Fremdenverkehrsbüro am Bahnhofsplatz für drei Jahre von der Gemeinde gemietet. Das “B1” soll Plattform für künstlerische Ideen sein, auch Experimentelles kann dort stattfinden. “Ich habe mir damit einen Traum erfüllt”, sagte Sternberg bei der Eröffnung der ersten Ausstellung “Freiheit – Wagnis – Staunen, Kindheitserinnerungen an Utting”. Es handelt sich dabei um eine einerseits ortsgeschichtliche Dokumentation, andererseits um eine sehr persönliche Rückschau auf das Leben von Claus Bastian. „Das schwarze Schaf der Familie“ weiterlesen