Martin Burger „Veränderungen“

Martin Burger stellt ab Sonntag, 17. März seine jüngsten Arbeiten im B1, Bahnhofplatz 1, in Utting aus. Vernissage ist am Samstag, 16. März um 18 Uhr. Die Dießener Künstlerin Nue Ammann hält die Eröffnungsrede. Der in Utting lebende Künstler wurde 1937 in Emmendingen im Breisgau geboren.

Plakat: fienbork-design

Erst im Jahr 1960 beginnt Martin Burger sich näher mit Zeichnen und Malen zu beschäftigen. Er hatte Lehramt studiert und arbeitete ein Jahr als Grundschullehrer.

Er schreibt sich in München bei Prof. Blocherer in der Klasse für freie Malerei ein und legt so die Basis seiner künstlerischen Entwicklung. Nach einem kurzen Studienaufenthalt an der Académie de la Grande Chaumière in Paris hat er einige Jahre lang wenig Zeit, sich mit Kunst bzw. Zeichnen oder Malerei zu beschäftigen. Erst 1978 hat er das Glück, als Mosaikgestalter und –leger in einer großen Münchener Kunstglaserei in der Mosaikabteilung arbeiten zu können. Diese Tätigkeit der kunstvollen Restaurierung von alten Mosaiken und der Gestaltung von Neuanfertigungen für Kirchen und öffentliche Gebäude führte ihn weltweit in Städte wie Jerusalem, Dubai, Los Angeles und auch nach Südamerika. Der Skizzenblock war immer mit dabei.

Seit 2004 lebt er gemeinsam mit Barbara Burger-Tanck in Utting. Durch das gemeinsame künstlerische Engagement werden beide in den Kunst- und Kulturkreisen am Ammersee sehr geschätzt.

Martin Burgers Bilder waren bereits in Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen; z. B. in München, Garmisch, Dachau, Lahr, Teningen (Heimatort), Utting, Bad Wörishofen und Diessen. Im Jahr 2012 erhielt Martin Burger den Kunstpreis des Kunstvereins Bad Wörishofen.

Veränderungen erleben wir täglich, ohne dass sie uns immer bewusst sind, in der Politik, in der Wirtschaft, am Arbeitsplatz, durch das Alter und in der Kunst.

Martin Burger erlebt bewusst Veränderungen, indem er schon immer mit den täglich neu erscheinenden Zeitungen arbeitet. Anfänglich nutzte er aus Sparsamkeitsgründen das Zeitungspapier. Er konnte das Papier wegschmeißen, wenn ihm die Arbeit als nicht geglückt erschien.

Er erstellte willkürlich auf die Zeitungsseite einen farbigen Untergrund mit Acryl und übernahm darauf seine ihm geeignet erscheinenden Skizzen mit Kreide.

Nun können wir in seinen neuen künstlerischen Arbeiten auch Veränderungen sehen. Er arbeitet weiterhin auf Zeitungspapier, lässt sich von den Überschriften, Texten, Bildern und den farbige Zeitungsflächen inspirieren. Somit ist jedes Werk ein Stück Zeitgeschichte und lässt uns die Veränderungen erleben.

Die Arbeiten Burgers sind ab 17. März bis Sonntag 28. April zu sehen. Der Ausstellungsraum ist immer sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Besichtigungen sind nach telefonischer Vereinbarung unter der Telefonnummer 08806 – 95 73 47 möglich.

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