Der Uttinger Künstler Harry Sternberg erfüllt sich einen Lebenstraum

Landsberger Tagblatt vom  04.03.2021, Utting

Harry Sternberg hat sich mit dem Raum B1 in Utting einen Lebenstraum erfüllt. Am Bahnhofplatz präsentiert er seit dem Sommer 2018 kleine Kunstausstellungen. Foto Thorsten Jordan

Harry Sternberg kehrt nach seinem Umzug nach Utting zu einer alten Leidenschaft zurück. Mit dem Raum B1 erfüllt sich der Künstler einen Lebenstraum. Die Eltern stellten sich für ihn einen völlig anderen Lebensweg vor.

Von  Minka Ruile

Seit dem Sommer 2018 präsentiert der Uttinger Künstler Harry Sternberg in seinem Ausstellungsraum B1 eigene Werke und auch die anderer Künstler. Damit hat er sich einen lang gehegten Lebenstraum erfüllt. Gradlinig war der Weg dahin für den Ingenieur der Versorgungstechnik aber nicht.

Und wieder einmal hatten die Sternbergs im niederbayerischen Eggenfelden großen Kummer: „Klassenziel nicht erreicht“ lasen sie auf dem Zeugnis ihres Sohnes Harry. Durchgerasselt, und das zweimal hintereinander – ein Schulverweigerer, wie er heute selbst sagt. Ohne Abschluss stand der 14-Jährige nun da. Zu dem Zeitpunkt hätte Vater Sternberg auf die Karriere seines Jungen kaum gewettet. Dabei sollte der es doch einmal besser haben als der schlesische Schäfflermeister, der nach Kriegsende in der neuen Heimat beruflich nicht hatte Fuß fassen können und seine Familie als Hausmeister über Wasser hielt; besser auch als seine drei älteren Schwestern, denen der Vater keine Ausbildung hatte finanzieren können und die als Arbeiterinnen in der nahe gelegenen Schuhfabrik untergekommen waren. Geplatzt alle Träume der Eltern vom Sohn, der „seinen Weg schon machen wird“ – vorerst jedenfalls.

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pin up poesie

Hinweis aus Süddeutsche Zeitung, Starnberg , 4. März 2021
Utting – Poesie an der Wand – Starnberg – SZ.de (sueddeutsche.de)

Seit nun fast einem Jahr gibt es Corona bedingt Einblicke über die Fenster auf die Kunst in meinem Raum B1 in Utting, dem ehemaligen Fremdenverkehrsbüro. 

Gezeigt wurden bisher Arbeiten zur Malerei, Bildhauerei, Videokunst, Fotografie und kinetische Installationen von Künstler*Innen wie Peter Dietz, Gregor Netzer, Timur Dizdar, Sabine Bretschneider & Andreas Ullrich, Trine Pesch mit Martina Prutscher und Carmen Kubitz, Matthias Rodach und aktuell Stefan Wehmeier.

Nun gibt es zu den Einblicken, die viele Besucher anziehen, ein neues Projekt „pin up poesie“. Hier können die Besucher was sie gerade bewegt, ihre Gedanken als kurze Geschichten und Gedichte vor Ort schreiben und an die Wand vor dem B1 pinnen. Über die sozialen Netzwerke wird die Aktion zusätzlich beworben für Menschen die nicht so ohne weiteres nach Utting kommen können. Die über Email übermittelten Texte werden ausgedruckt und auch an die Wand vom B1 gepinnt.

In einer Ausstellung oder Lesung werden alle Texte präsentiert, sobald es wieder möglich ist den Raum B1 als Ausstellungsraum zu nutzen.

Texte bitte an raumb1@web.de senden.

Pinnwand vor dem B1

Einblicke – „Wellen“ – Stefan Wehmeier

Stefan Wehmeier „WELLEN“, 30. Januar bis 7. März 2021, Raum B1, Utting 

Zeitungsartikel – Süddeutsche Zeitung, Starnberg vom 29.01.2021

Seit ich mich mit der Materie „Wasser“ auseinandersetze und daraus folgend auch mit ihrer Beschaffenheit wie Form, habe ich immer den berühmten Holzschnitt von Hokusai „Die Welle vor der Küste Kanagawas“ vor Augen. Dieses Sinnbild der künstlerischen Umsetzung von Wellengang  und Wasserkraft verdeutlicht die Erhabenheit und Schönheit von Natur ebenso wie deren entfesselte Bedrohung.
Wasser in Bewegung, im Fluss, ein Rauschen, ein Strom, ein Ungeheuer, härter als Stein und dann wieder plätschernd, sanft, meditativ und beruhigend. Dieses transparente Element trägt alle Farben in sich, vom dunklen Indigo über türkisblau und graugrün bis zum spritzenden Weiss der Gischt.

Aus der unmittelbaren Nähe zum Ammersee entstand dann letztlich auch die Idee, das Thema „Wellen“ in der Ausstellung im Uttinger Raum B1 aufzugreifen und vorzustellen.

Welle I
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Einblicke – Arbeiten von Trine Pesch & Carmen Kubitz

FÜRCHTE DICH NICHT ICH BIN BEI DIR
TRINE PESCH

So wie eine Vogelmutter breitet ein vertrauenswürdiges Wesen, vielleicht in Gestalt eines Engels,  einen Flügel über uns aus.

Er tritt plastisch aus dem Bild heraus. Seine Beschaffenheit aus Wolle, Seide und Hanf lässt erahnen, wie es sich anfühlt, beschützt zu sein.

Auch die Wörter auf der linken Seite des Bildes wollen erfühlt werden, da sie als Brailleschrift, einer Blindenschrift, erscheinen. Diese Worte erschließen sich nicht einem kurzen Blick mit den von Worthülsen überschwemmten Augen. Sie wollen ertastet und begriffen werden.

FÜRCHTE
DICH
NICHT
ICH
BIN
BEI
DIR

Das Filzrelief erzählt die Geschichte einer barmherzigen Begegnung.

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TRANSFORMATION
CARMEN KUBITZ


Wasser – von Quelle bis Mündung zeigt es sich in tausendundeiner Form. Vom Ursprung zum Ziel bleibt es sich selbst treu, fließt zielgerichtet, unaufhaltsam, mit sanfter Kraft. Sein Lauf verändert sich, zeigt sich immer wieder neu, Hindernisse umfließend, Widerstände überwindend in nie endender Kraft, mit mutiger Entschlossenheit.

Beim Sturz in Tiefe zeigen sich neue, immer wechselnde Bilder
(“Engelsflügel”).
Hauchdünne, zerbrechliche Eisschicht, Trennung und Verschmelzen, Ausdruck der tiefen Kraft (“Deep Blue, Breaking the Ice”).

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Raum B1, Bahnhofplatz 1 in Utting 

Die Ausstellung beginnt am Mittwoch, 23. November 2020 mit ersten Einblicken

Weitere Einblicke sind jederzeit möglich, vom 24. Dezember 2020 bis einschl. Sonntag 17. Januar 2021

Foto: Carmen Kubitz, „Engelsflügel“
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Einblicke: „auf Knopfdruck“ Matthias Rodach

Nun, wo gerade so vieles wieder zum Stillstand kommt, ist es Zeit neue Einblicke über die Schaufenster in den Raum B1 auf Bewegendes zu geben.  

In „auf Knopfdruck“ ist im Raum B1 eine vom Dießener Bildhauer Matthias Rodach neu gestaltete Installation zu sehen.

Es ist wieder Zeit mehr darüber nachzudenken was wirklich wichtig ist. Vielleicht gelingt es uns die scheinbar einfachen Dinge wieder wert zuschätzen und unsere Schwerpunkte neu zu sortieren.  

Die Installation lässt sich vor dem Schaufenster von Außen bedienen.
Die Ausstellung beginnt am Samstag, 7. November 2020

mit Einblicken ab 14:00 Uhr 
und ist täglich vom 8. November bis  Sonntag 20. Dezember 2020  

von 7:00 bis 22:00 Uhr einschaltbar.

Plakat und Karte: fienbork design

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Stoff des Lebens

Unter dem Motto „Stoff des Lebens“ bespielen die Künstlerinnen Martina Prutscher aus München und Trine Pesch aus Utting  den Raum B1 in Utting.

Die Künstlerinnen zeigen Skulpturen und Malerei. Sie setzen sich künstlerisch mit den organischen Formen auseinander und abstrahieren diese auf individuelle Weise.

Martina Prutscher zeigt aktuelle Arbeiten zu ihrer Werkreihe „Zellen“, in der sie sich immer wieder neu mit den Ursprüngen des Lebens auseinandersetzt.

Martina Prutscher

Sich strecken und recken, bewegen und schwingen – das lieben die gefilzten Skulpturen von Trine Pesch.

Trine Pech

Eröffnung: Freitag, 25. September 2020, 18 – 20 Uhr

Ausstellungsdauer: 26. September bis 4. Oktober 2020
Öffnungszeiten: Sa. und So. 15 – 18 Uhr, Mi. bis Fr. 17 – 19 Uhr

Die Ausstellung ist täglich bis 24 h von außen einsehbar


Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften zu den Corona-Maßnahmen.

Raum B1
Bahnhofplatz 1
86919 Utting am Ammersee
raumb1.de

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Einblicke: Videos von Sabine Bretschneider und Andreas Ullrich

vom 14.August bis 20.September 2020 werden wieder neue „Einblicke“ in meinen Raum B1 in Utting gewährt. Durch die Schaufenster zu sehen sind diesmal 4 Videoarbeiten von Sabine Bretschneider und Andreas Ullrich.        

               

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Kammermusik im raum B1

Am Samstag, den 25.07.2020 spielen drei Streicher*Innen aus Landsberg in der Ausstellung von Timur Dizdar sommerliche Musik mit Werken von Giuseppe Giovanni Cambini (trios concertants) und Dvorak (Quarantine).   

Das Konzert beginnt um 11 Uhr im raum B1 in Utting, Bahnhofplatz 1 und dauert etwa 25 bis 30 Minuten.   

Die Musiker*Innen Christiane und Martin Honsálek (Geige und Bratsche) mit Katharina Kraus (Geige) wollen bei geöffneten Fenstern Innen im raum B1 im Stehen bei den Maschinen spielen.  

Ein Musikerlebnis im Freien mit Maske und Abstand!

Kunstwerke vom See: Harry Sternberg

Ammersee Kurier, Seite 2, 10. Juli 2020

,,Ich fotografiere fast nur noch mit dem Smartphone. “ Diesen Satz von einem passionierten Fotografen zu hören, mag überraschen. Harry Sternberg ist dieses Bekenntnis jedoch in keiner Weise unangenehm. Im Gegenteil, nach vielen Jahren, die er in fotografischer Hinsicht ebenso akribisch wie experimentell gearbeitet hat, genießt er diese unkomplizierte, freie Art, Eindrücke festzuhalten,» schließlich hat man das Handy immer griffbereit.

Foto: Nue Amann
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