Kammermusik im raum B1

Am Samstag, den 25.07.2020 spielen drei Streicher*Innen aus Landsberg in der Ausstellung von Timur Dizdar sommerliche Musik mit Werken von Giuseppe Giovanni Cambini (trios concertants) und Dvorak (Quarantine).   

Das Konzert beginnt um 11 Uhr im raum B1 in Utting, Bahnhofplatz 1 und dauert etwa 25 bis 30 Minuten.   

Die Musiker*Innen Christiane und Martin Honsálek (Geige und Bratsche) mit Katharina Kraus (Geige) wollen bei geöffneten Fenstern Innen im raum B1 im Stehen bei den Maschinen spielen.  

Ein Musikerlebnis im Freien mit Maske und Abstand!

Kunstwerke vom See: Harry Sternberg

Ammersee Kurier, Seite 2, 10. Juli 2020

,,Ich fotografiere fast nur noch mit dem Smartphone. “ Diesen Satz von einem passionierten Fotografen zu hören, mag überraschen. Harry Sternberg ist dieses Bekenntnis jedoch in keiner Weise unangenehm. Im Gegenteil, nach vielen Jahren, die er in fotografischer Hinsicht ebenso akribisch wie experimentell gearbeitet hat, genießt er diese unkomplizierte, freie Art, Eindrücke festzuhalten,» schließlich hat man das Handy immer griffbereit.

Foto: Nue Amann
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Grenzen Spüren – Meike von Arndt

GRENZEN SPÜREN

Unter dem Motto GRENZEN SPÜREN bespielt die Uttinger Künstlerin Meike von Arndt  den Raum B1 in Utting.

Meike von Arndt hat beobachtet, daß sich fast über Nacht unser Leben in diesem Frühjahr verändert hat. Was macht das mit einem, wenn draußen das Leben vorüberzieht und die Welt plötzlich eine andere wird? In Form einer längeren Meditation, das Tempo drosseln, Abstand nehmen, Stille und während dessen die Veränderung: Große, breite Straßen plötzlich ohne Verkehr, menschenleere Bürgersteige, am Himmel keine Flugzeuge, die Sonne schien, der Himmel wirkte heller als zuvor, Menschen schien es kaum mehr zu geben, eigentlich eine paradiesische Welt. Gedanken mit denen sich Meike von Arndt in den letzten Wochen künstlerisch auseinandersetzte.

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Einblicke: Nekrographien von Gregor Netzer

Weitere „Einblicke“ im Raum B1 in Utting werden gewährt. Durch die Schaufenster zu sehen: Die Nekrographien von Gregor Netzer – „Eigentlich geht es immer um den Respekt vor dem Viech“

Essen gehört zu den Grundbedürfnissen unseres Lebens und damit auch zu jeder Kultur. In Netzers Nekrographien geht es um den Respekt vor den Lebensmitteln. Er will uns ihr Wesen und ihre Schönheit zeigen – etwas, was wir in unserer Gesellschaft nur allzu oft als etwas rein Profanes ansehen.

In der direkten Übertragungen auf das Bildmaterial kommen uns diese toten Tiere in ihrer Präsenz dabei unglaublich nahe. Und es bleibt nicht viel Zeit – der Prozess des Kunstmachens liegt zwischen dem Erlegen und dem Zubereiten und Verzehr. Der Vorgang erinnert an die vera icon der Antike, wie das „Turiner Grabtuch“ oder das „Schweißtuch der Veronika“. Und so stellt sich auch Netzer die Frage, wer dieses Bild eigentlich geschaffen hat: Der Künstler oder das dargestellte Tier?

+++ DES KLEINEN GREGORS TAGESEMPFEHLUNG +++Nekrographien von Gregor Netzer bis 7. Juni – im Raum B1, Bahnhofplatz 1, 86919 Utting DANKE AN DIE LIEBE ELKE FÜR DAS VIDEO

Gepostet von Gregor Netzer am Mittwoch, 13. Mai 2020

Die Nekrographien entstehen in einem direkten Abdruckverfahren vom toten Tier, vom Fisch bis hin zur ausgewachsenen Wildsau. Das Trägermaterial ist Wenzu-Papier, gedruckt wird mit Graphit. Wichtig ist hierbei, dass das Tier nur mit dem Papier in Berührung kommt und nach dem Kunst-Prozess komplett verwertet wird, von der Nase bis zur Zehenspitze.

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Geweih neu inszeniert

Die Objektkünstlerin Matilde Reymendt gibt toten Gegenständen wie Schweinefüßen und Geweihen postum Würde zurück. Ausstellung im B1

Ammersee Kurier, Freitag 6. März 2020

VON DAGMAR KÜBLER

Utting – Die Objektkünstlerin Matilde Reymendt gibt toten Gegenständen wie Schweinefüße und Geweihen postum Würde zurück – Ausstellung im B1. 30 Jahre waren die Landsbergerin Matilde Reymendt und ihre Objektkunst in München ,,im Exil“, nun ist Reymendt alias ,,mariamaggdalena“ wieder in die Heimat zurückgekehrt und stellt erstmals in einer Einzelausstellung im B1 in Utting aus.

Einen Anklang an Heimat scheinen im ersten Moment die Geweihe zu geben, die Hauptdarsteller der ,,Auf ewig Geweiht” betitelten Ausstellung, findet man sie landläufig doch häufig an Gartenhütten, in traditionellen Wirtschaften neben Schießscheiben oder als Kleiderhaken, verdeckt vom Lodenmantel. Den hat Reymendt entfernt mitsamt dem üblichen Klischee der Jagdtrophäe. Sie hat das Geweih neu und ungewöhnlich inszeniert, mit Dingen, die man eben so findet und die man brauchen kann, wie Reymendt sagt.

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Auf ewig Geweiht

Objektkünstlerin „mariamaggdalena“ (Matilde Reymendt) stellt im Uttinger Raum B1 aus.

Das Auge des Betrachters und sein Gemüt spielen bei der Landsberger Künstlerin „mariamaggdalena“ eine zentrale Rolle.

Matilde Reymendt (mariamaggdalena)

In ihrer neuen Ausstellung „Auf ewig Geweiht“ kann man konkret erfahren, was das bedeutet.

„Zwei, drei oder zehn Menschen, die ein und dasselbe Objekt sehen,“ so „mariamaggdalena“, „zeigen dennoch nicht dieselbe Reaktion, bei jedem einzelnen löst es andere Gefühle aus.“ Für sich genommen, ist das in der Welt der Kunst der Normalfall. Bei  „mariamaggdalena“ verstärkt sich diese Wirkung dadurch, dass sie ihre Objekte, diesmal sind es überwiegend Geweihe, vom üblichen Klischee des Trophäenhaften befreit und sie in einen gänzlich anderen, zuweilen mehr als überraschend neuen Kontext stellt.

Ausstellungsdauer: 29. Februar bis 8.März 2020
jeweils Freitag – Samstag – Sonntag von 16 -19 Uhr.

„Der Ruf des Gegenstands“

Geschichten und Gedichte aus der Feder von drei Autorinnen in Utting

Ammersee Kurier, Kultur, Seite 7, 4. Februar 2020

Im Uttinger „raumB1“ lasen drei Autorinnen einige ihrer Texte, hinten v. l.: Leni Gwinner, Susanne Leontine Schmidt und Felizitas Arneth. Harry Sternberg (r.) stellte sie vor.    Foto: Dr. Sabine Vetter

VON DR. SABINE VETTER

Utting – Viel mehr als fünfzig Leute passen kaum rein. Aber etwa so viele waren da. Harry Sternberg erfüllte sich einen Wunsch und machte aus dem ehemaligen Uttinger Fremdenverkehrsamt am Bahnhofplatz einen kreativen und inzwischen sehr begehrten Ort für Künstler und Engagierte, die etwas zu zeigen, oder zu erzählen haben. Dieses Mal stellten im „raumB1“ Felizitas Arneth aus Polling, Susanne Leontine Schmidt aus Utting und Leni Gwinner aus Widdersberg einige ihrer Geschichten, Aphorismen und Gedichte vor. Ihr Publikum ging aufmerksam mit, lauschte still – war begeistert.

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