Die Fotografie in seiner künstlerischen und dokumentarischen Ausdrucksweise ist schon lange meine Leidenschaft.
Meine Fotoarbeiten sind seit 1996 in Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen. Im Laufe dieser Zeit entstanden mit dem Medium der Fotografie serielle Arbeiten wie „eyecatch“, „alles fassade“, „Attersee – Auf den Spuren von Gustav Klimt“, „colerful oman“, „Strukturen und Texturen“, „lichträume“, „natura“ und “opposites & dialogues”. Seit 2017 arbeite ich mit meinem Smartphone an einem Tagebuch in Bildern „en passant – im vorbeigehen“ mit täglich visuellen Eindrücken. Es sind besondere Ausschnitte aus der Welt, so wie ich sie in dem Augenblick wahrnehme. Es ist ein freies und einfaches Arbeiten mit dem immer griffbereiten Smartphone.
Ausstellungsdauer 16. September bis 9. Oktober 2022 Öffnungszeiten: So. von 14 bis 18 Uhr
Raum B1, Bahnhofplatz 1 in Utting
„Tonnen“ – Eine Ausstellung von Frank Fienbork im raumB1
Frank Fienbork aus Utting am Ammersee ist Grafikdesigner und hat alleine von Berufs wegen einen guten Blick für Details. Er schaut genau hin und findet Schönheit auch an ungewöhnlichen, überraschenden Orten. In seiner Ausstellung „Tonnen“ zeigt er Bilder von – ja, von was denn eigentlich? Was haben seine Bilder mit Tonnen zu tun? Was für Tonnen? (Wer sich überraschen lassen will, sollte den Artikel nicht lesen.)
Die Motive könnten gemalt sein, man erkennt unterschiedliche Strukturen, Erhebungen, Vertiefungen, Materialität. Doch bei naher Betrachtung sieht man keine Pinselstriche, keinen Hinweis auf ein mögliches Malmittel. Stattdessen erahnt man an rauen Stellen Organisches und die glatten Oberflächen könnten aus Metall sein? Eventuell entlarvt man die Bilder schließlich als Fotografien, deren Herkunft sich jedoch nicht erkennen lässt.
Kreisbote Landsberg 17. August 2022 Von Susanne Greiner
Utting – Die Farben des Prachtkäfers schillern vor allem an der Unterseite. Marco Calogera weiß das. Was er macht, nennt sich „naturwissenschaftliches Zeichnen und Malen“, eine Fertigkeit, die an der Kunstakademie in München gelehrt wird. Calogeras Steckenpferd sind Schmetterlinge und Insekten – die aktuell im raumB1 am Uttinger Bahnhof zu sehen sind. „Die Ausstellung ‚Wunderwelt der Insekten‘ soll auf deren Schönheit aufmerksam machen“, sagt raumB1-Leiter Harry Sternberg. Ein Vortrag des Hornissenexperten Dr. Elmar Billig und ein Tag für Kinder schnüren ein Rundumpaket. Wer Calogeras Bilder und Billigs Wissen bei der Vernissage am Freitagabend aufsaugte, begegnet Insekten anders: mit Respekt für deren Raffinesse und Ästhetik.
„Der Hornissensommer – das unbekannte Leben der friedlichen Riesen“
Das Video aus 2018 ist jeden Tag bis 4. September 2022 von 9 bis 21 Uhr über die Glastüre vom raumB1 Bahnhofplatz 1 in Utting von außen zu sehen. Dauer ca. 30 Minuten
Insekten sind überall auch in unserer nächsten Umgebung. Schauen wir doch mal genauer hin. Es kann sehr spannend und faszinierend sein sie zu beobachten. Das Angebot zur Ausstellung im Raum B1soll auch gerade Kinder ansprechen und neugierig machen.
Unsere nähere Umgebung ist unser Garten, unser Haus, aber es kann auch die Wiese und der Wald sein. Alles was sich so am Boden und im Wasser bewegt. Ziel ist es zu sensibilisieren, wie wichtig und wunderbar unsere Insektenwelt ist und es ich lohnt alles zu tun sie zu schützen. Insekten sind noch fast überall und lebenswichtig. Je vielseitiger ein Lebensraum ist, desto grösser sind die Artenvielfalt und damit auch die Zahl der Insekten.
Schwerpunkt der Ausstellung mit Rahmenprogramm sind Zeichnungen, Bilder und Fotografien zu Insekten von Marco Calogera. Aufgewachsen ist Marco Calogera am Englischen Garten in München. Damals gab es noch Insekten in Hülle und Fülle, und viele seine Freunde hatten eine private Schmetterlingssammlung. Sie tauschten Schmetterlinge wie andere Briefmarken. Nun könnte man diese Sammelleidenschaft auch für das Insektensterben verantwortlich machen.
Nein, die Ursache für das Insektensterben ist der Verlust der Lebensräume durch Flächenversiegelung, „Überpflege“ von privaten und öffentlichen Gärten und die Landwirtschaft mit ihrem Einsatz von Insektiziden, Pestiziden, Überdüngung und vieles mehr.
Marco Calogeras zeichnerisches Talent kam früh zum Vorschein und bald versuchte er, die Entwicklungszyklen von Schmetterlingen zeichnerisch darzustellen. Als ein guter Freund seines Vaters ihm 1958 zwei Bestimmungsbücher für Schmetterlinge und Insekten schenkte, war sein Interesse vollends geweckt.
Mit Sybille Merian und Bernard Daurin und Jean-Henri Fabre („Erinnerungen eines Insektenforschers“) kam er später in Berührung. Die beiden sind Insektenmaler, Fabre Meister der akribischen Beobachtung und Beschreibung.
Um das Jahr 1998 kam es dann zur Initialzündung: Durch Zufall wurde Marco Calogera auf das Seminar „Naturwissenschaftliches Zeichnen und Malen“ an der Kunstakademie München unter Frau Barbara Ruppel aufmerksam. Jetzt konnte er die Bilder – wenn auch nicht annähernd so gut wie sein großes Vorbild Bernard Daurin – selber malen.
Uttingerin präsentiert ihre Werke zu Fotografie und Körperstudien
Vom 17. Juli bis zum 07. August 2022 zeigt die junge Künstlerin Lisa-Marie Roßmann ihre Arbeiten im raumB1 in Utting am Ammersee. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeiten zeigt sich in der Anwendung von Spiegelungseffekten, der sie sich sowohl im Bereich der Fotografie, aber auch in anderen Projekten bedient.
Mit der Spiegelung wird den gewöhnlichen Motiven ein gänzlich neuer Charakter durch Verdoppelungseffekte, Abstrahierung und/oder Verzerrung verliehen.
In einem weiteren Projekt wird die Umsetzung von lebensgroßen Körperstudien auf Spiegeln gezeigt. Dabei sind auf je einem Spiegel ein Mann und eine Frau in Frontal- & Profilansicht abgebildet, die sich einander zuwenden. Sie ermöglichen dem Betrachter die Nachvollziehung des anatomischen Muskel- & Proportionsverhaltens mit einer zusätzlichen Finesse: Durch den Maluntergrund Spiegel wird der Beobachter selbst Teil des Kunstwerks.
Der Betrachter kann sich in die Darstellung integrieren und Synchronizitäten wie auch Unterschiede ergründen. Somit wird das Kunstobjekt für den Betrachter lebendig und zum interaktiven Erlebnis.
Neben zeichnerischen Körperstudien werden auch Fotografien zu sehen sein, deren Wirkung sich durch die Wahl der Perspektive entfaltet.
Midissage: 24.07.22 um 17 Uhr
Raum B1 Bahnhofplatz 1 86919 Utting am Ammersee
Ausstellungsdauer: 17.07 bis 07.08.2022 Öffnungszeiten sind So 14 bis 18 Uhr
raumB1 Utting, Bahnhofplatz 1 Eröffnung: Freitag 22.4.2022, 17 Uhr Dauer : 22.4. bis 8.5.2022 Die Künstlerin ist sonntags von 14 – 16 Uhr anwesend Ansonsten über die Schaufenster sichtbar und abends beleuchtet
Svea Graf ist 1933 in Frauenfeld in der Schweiz geboren und lebt seit 1957 in Utting am Ammersee.
Sie absolvierte die Bildhauerlehre mit Abschluss und Lehrbefähigung in der Schule für Holzbildhauer in Garmisch Partenkirchen. Bekannt wurde sie in der Region durch Bildhaueraufträge für die Schule Mittenwald und das Theresienbad Greifenberg und das Kinderheim in Utting.
1976 hat sie zusammen mit ihrem Ehemann dem Bildhauer Bertram Graf bei der Kreuzigungsgruppe am Bayertorturm in Landsberg am Lech die bildnerischen Ergänzungen durchgeführt.
Seit 30 Jahren zeigt sie ihre Fotoarbeiten bei Ausstellungen im Süddeutschen Raum. Sie dokumentieren fotografisch die Veränderungen mancher Motive über die Jahre hinweg. Fasziniert begleitet sie Bäume z. B. die Linde von Wessobrunn und Schwifting. Auch den Zauber im Seeholz zwischen Utting und Diessen hat sie fotografisch eingefangen. Es ist für Svea Graf ein Moment des Eintauchens in eine Zauberwelt
Sie hat einen besonderen Blick auf die Welt. Bekannt sind ihre Fotografien der Metalltonnen mit ihren Einlagerungen von Kalk-, Farbresten und Rost, die sie als künstlerische Objekte entdeckte. Die Metalltonnen werden alljährlich im Spätherbst aus dem Ammersee zum Überwintern ans Ufer gebracht.
Auch entdeckte sie die gepressten Kartonagen, die mit ihren Strukturen faszinieren.
Süddeutsche Zeitung, Landkreis Starnberg, Mittwoch, 23. März 2022
Mit der Ausstellung „Der Sarg“ zeigen Andreas Kloker und Axel Wagner im Uttinger B1 eine makaber wirkende Kunstschau. Das Projekt will sich aber weniger dem Tod als dem Umgang mit der eigenen Lebenszeit widmen
Von Katja Sebald, Utting
Andreas Kloker und Axel Wagner haben es getan: Sie haben sich ihren eigenen Sarg gebaut. Die befreundeten Künstler beschäftigen sich seit langem mit dem Thema Zeit. Als „Prolog“ zu einer geplanten Ausstellung in Landsberg zeigen sie derzeit im Raum B1 am Uttinger Bahnhofsplatz die Gefäße, in denen sie ihre letzte Reise antreten wollen. Das ehemalige Fremdenverkehrsamt erinnert mit den beiden schräg aufgestellten Särgen hinter den großen Scheiben auf geradezu makabere Weise an eine Aufbahrungshalle – es sei sich jedoch ein Projekt, dass sich weniger dem Tod als dem Umgang mit der eigenen Lebenszeit widmen will, versichern beide Künstler.